Natürliche Winterpflege von Kopf bis Fuss

astrea Apotheke • 19. Dezember 2024

Es ist kein Geheimnis, dass unsere Haut im Winter viel trockener ist als im Sommer. Im Freien kann kalte Luft nämlich viel weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme Sommerluft. Zudem herrscht in den Wohnräumen häufig eine trockene Heizungsluft, da bei kühlen Aussentemperaturen die Feuchtigkeit aus dem Haus leicht entweicht. Unsere Haut benötigt also in den Wintermonaten mehr Zuwendung als in der warmen Jahreszeit.

Flüssiges Gold für die Haare: Jojobaöl gegen trockene Kopfhaut

Werden Sie von trockener, juckender Kopfhaut gequält? Jojobaöl kann hier eine Lösung sein. Es wird in die Kopfhaut einmassiert und nach einer halben Stunde mit einem milden Shampoo ausgewaschen. In trockene Haarspitzen können auch ein paar Tropfen direkt eingeknetet werden.

Jojoba ist übrigens ein immergrüner Strauch, der in Mexiko, Kalifornien und Arizona wächst. Das goldgelbe Öl wird aus seinen Früchten gewonnen, die ähnlich wie Oliven aussehen. Schon die Ureinwohner haben das flüssige Gold für die Wundheilung, als leichten Sonnenschutz und für die Körperpflege verwendet. Ein grosser Vorteil ist, dass es schnell einzieht und daher keinen unangenehmen Fettfilm hinterlässt.


Kokosöl für weiche Lippen: Südseefeeling im Winter

Wer es natürlich mag, kann seine Lippen mit reinem Kokosöl pflegen, das aus dem Fruchtfleisch von Kokosnüssen gewonnen wird. Das weissliche Pflanzenfett ist bei kalten Temperaturen fest und schmilzt ab 24 Grad Celsius. Es zaubert einen leichten Glanz auf die Lippen – ganz nach dem Motto: Schöne Lippen soll man küssen. Der feine Kokosduft weckt zudem Träume von Sonne, Strand und Palmen.

Falls die Mundwinkel im Winter trotzdem einmal einreissen, wirkt eine Zinksalbe direkt Wunder. Dazu wird sie mehrmals täglich auf die wunden Stellen aufgetragen.


Gesichtsmaske für trockene Haut: Quark und Olivenöl als Feuchtigkeitsspender

Eine wöchentliche Gesichtsmaske ist ein besonderes Wellness-Programm für die trockene Gesichtshaut in der klirrenden Jahreszeit. Dazu gibt es im Handel eine breite Palette an Produkten. Ganz einfach und unkompliziert ist eine Mischung aus drei Esslöffel Quark und einem Teelöffel Olivenöl – diese Zutaten finden sich in fast jedem Haushalt. Quark versorgt die Haut mit dem besonderen Kick an Feuchtigkeit und das Öl liefert einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Vergessen Sie nicht den Sonnenschutz, wenn Sie länger draussen im Schnee unterwegs sind. Denn das Licht wird von der weissen Oberfläche stark reflektiert.


Urea für geschmeidige Haut: Der natürliche Feuchtigkeitsspender

Bei trockener Haut am ganzen Körper haben sich Cremes mit Urea bewährt. Es ist ein natürlicher Stoff, der in unserer Haut vorkommt – dort bindet es sehr gut die Feuchtigkeit. Urea befindet sich zudem im Urin, weshalb es auch Harnstoff genannt wird. Früher wurde es tatsächlich aus Pferdeurin gewonnen. Doch keine Panik – dies ist schon lange nicht mehr der Fall, denn es kann mit einem einfachen Verfahren aus Ammoniak und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden.
Für die tägliche Pflege normaler Winterhaut eignet sich eine Lotion mit drei Prozent Urea. Für sehr trockene Haut gibt es Cremes mit bis zu zehn Prozent Anteil. Für die punktuelle Anwendung bei stark verhornten Hautstellen hat es sogar Produkte mit bis zu 30-prozentigen Konzentrationen.


Peeling für weiche Füsse: Mandelöl und Salz für eine schnelle Pflege

Die regelmässige Pflege unserer Füsse vergessen wir leider ab und zu. In solchen Fällen ist eine Expresskur gefragt, um trockene und verhornte Stellen schnell wegzuzaubern. Sie haben es verdient, schliesslich tragen sie unser gesamtes Körpergewicht täglich durch die Gegend. Ein bewährtes Hausmittel ist ein Peeling aus einem Teelöffel Mandelöl und zwei Esslöffeln Salz. Für ein sinnliches Dufterlebnis können noch zwei Tropfen ätherisches Palmarosaöl zugegeben werden – es regeneriert zudem prima die Haut. Die leicht angefeuchteten Füsse werden mit dieser Mischung rund zehn Minuten sanft massiert. Anschliessend werden die Rückstände mit lauwarmem Wasser abgespült.

Aktuelles aus Ihrer Apotheke

von astrea Apothekenmagazin 10. Februar 2025
Die Redewendung «von ganzem Herzen» wirkt wohltuend. Aber gibt das Herz immer die perfekte Richtung vor und können wir uns auf seinen Rat verlassen? Die Psychologin und Autorin Angelika Kallwass kennt sich in Herzensdingen aus. Angelika Kallwass, wie interpretieren Sie den häufig zitierten Satz «Man sieht nur mit dem Herzen gut»? Angelika Kallwass*: «… Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!» Als dieser berühmte Satz 1943 in Antoine de Saint-Exupérys Buch «Der kleine Prinz» erschien, wusste man über den Zusammenhang zwischen hirnorganischen Vorgängen und deren Auswirkung auf das vegetative Nervensystem wie zum Beispiel den Herzschlag längst nicht so viel wie heute. Natürlich kann man mit dem Organ Herz nicht «sehen». Aber das Herz ist ein sehr altes und starkes Symbol geworden, weil es ganz unmittelbar auf Gefühle reagiert. Man ist beispielsweise mit anderen Menschen in einer Runde und spürt spontan, dass atmosphärisch etwas nicht stimmt. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich feinfühlig. Ist Feinfühligkeit eine Begabung? Bei Kindern ist das Bauchgefühl noch ausgeprägt vorhanden. Sie spüren Spannungen zwischen ihren Eltern auch dann, wenn Mutter und Vater versuchen, sich zusammenzureissen. Solche Situationen werden von Kindern oft als «komisch» bezeichnet. Sie bringen damit ihr Unbehagen über den für sie unverständlichen Zustand zum Ausdruck. Wenn Eltern die Kinder mit Beschwichtigungen wie «Es ist doch alles in Ordnung, was willst du eigentlich?» zu beruhigen versuchen, wird zum ersten Mal die Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes verbogen. Angenommen, eine Frau muss sich zwischen zwei Männern entscheiden, die beide ihre Qualitäten haben. Die beste Freundin rät: «Hör doch auf dein Herz!» Ein guter Rat? Eine schwierige Situation. Sagt die betreffende Frau, sie sei verzweifelt und wisse einfach nicht, welche Entscheidung die richtige für sie sei, kann vielleicht der Rat weiterhelfen: «Dann schalt doch auch mal den Kopf ein.» Würden Sie als erfahrene Beraterin einer Klientin oder einem Klienten derart unverblümt sagen, er solle seinen Verstand gebrauchen? Nein, ich rate eher, sich eine bestimmte Situation vorzustellen und sich ganz intensiv hineinzubegeben. Einer Frau, die sich zwischen zwei Partnern entscheiden muss, würde ich möglicherweise vorschlagen: «Stellen Sie sich vor, Sie seien mit beiden Männern auf einer Wanderung. Man ist vom Weg abgekommen und hat sich gründlich verlaufen – was jetzt? Bei welchem der beiden Männer hätten Sie das Gefühl, mit ihm zusammen ein Team zu sein? Zu wem hätten Sie mehr Vertrauen, dass man gemeinsam den Weg finden und ans Ziel kommen wird?» Es ist schön, wenn man sich als Liebespaar und im Bett gut versteht. Entscheidend für die Tragfähigkeit der Beziehung ist das Gefühl: «Wir sind miteinander befreundet, wir sind ein Team und fähig, Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern.» Hat sich im Verlaufe der Corona-Krise – neben vielen und schweren Belastungen – da und dort ein neuer Sinn für Herzlichkeit und Zuwendung entwickelt? Jede Generation stand vor einer besonderen Testsituation und erlebte auf ihre Weise so etwas wie eine Vertreibung aus dem Paradies. Nun haben wir es aber mit einem Virus zu tun, das das gesamte gesellschaftliche Leben verändert und bisher bestehende Ordnungen infrage stellt. Schwierig ist vor allem die «Unsichtbarkeit» des Virus: Jemand kann angesteckt sein, ohne dass er dies weiss. Lange Zeit lebten wir in der Illusion, wir hätten die Welt erobert: Wir konnten reisen, wohin wir wollten. Jetzt stellen wir fassungslos eine weltweite Gefährdung fest. Ich würde nicht sagen, dass Corona mehr Herzlichkeit hervorgebracht hat, sondern eher mehr Achtsamkeit füreinander im Alltag. «Ich denke, das Gefühl ‹ich komme beim anderen an›, ‹ich werde erkannt› lebt als ganz grosses Bedürfnis in uns.» Verfügen Menschen, die Herzlichkeit ausstrahlen, über eine besondere Begabung? Ob es hier tatsächlich um eine genetische Veranlagung geht, ist schwer nachweisbar. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Fähigkeit, den Mitmenschen mit Herzlichkeit zu begegnen, sehr viel damit zu tun hat, wie man als Kind erkannt worden ist und wie weit es gelungen ist, seine Eltern zu erkennen. Wie viele Gänseblümchen habe ich als Kind abgerissen, um meiner Mutter einen Strauss zu bringen! Als mich dann meine Mutter anwies, die Blümchen stehen zu lassen, hatte sie ja recht – aber ich war tief enttäuscht. Später begriff ich: Hätte sie mein Bedürfnis, ihr eine Freude zu machen, besser erkannt, hätte sie mir auf andere Weise erklärt, weshalb die kleinen Blumen zu schützen seien – ich wäre nicht so enttäuscht gewesen. Ich denke, das Gefühl «ich komme beim anderen an», «ich werde erkannt» lebt als ganz grosses Bedürfnis in uns. Manchmal wird der Mangel an sprachlicher Ausdrucksfähigkeit mit dem Satz «Ich habe eben mein Herz nicht auf der Zunge» begründet. Das Gefühl der von Herzen kommenden Zuwendung muss sich nicht zwingend immer in vielen Worten äussern. Manchmal genügt «das Gefühl», dass man den anderen Menschen begleiten, ihm beistehen und für ihn da sein werde. Freundschaften und Partnerschaft kann man im Internet suchen. Geht uns die Unmittelbarkeit und Herzlichkeit von Beziehungen verloren? Vielleicht bin ich altmodisch. Aber für mich sind die Unmittelbarkeit und die damit verbundene Sinnlichkeit sehr bedeutungsvoll. Selbstverständlich ist es wunderbar, mit einem in Amerika lebenden Kind per Skype verbunden zu sein. Aber bei dieser Art von Begegnung werden nicht alle unsere Sinne angesprochen und wir können unsere Zuwendung zum Mitmenschen nicht genügend zum Ausdruck bringen. Zu Beginn einer Partnerschaft beflügelt das Gefühl, man sei «ein Herz und eine Seele». Ist der hormonelle Schub etwas verebbt, kann sich das Hochgefühl in Monotonie verwandeln. Wäre aufmerksame Herzlichkeit in der Partnerschaft vielleicht ein zuverlässiges «Bindemittel»? Hier sind wir erneut bei einer Variante des Zitats «Man sieht nur mit dem Herzen gut». Es geht nicht allein um Sexualität, sondern auch um etwas, das ich mit den Begriffen Liebe, Kameradschaft und Freundschaft umschreiben möchte. In einer so gearteten Lebensgemeinschaft kann man am Gesichtsausdruck des Partners oder der Partnerin erkennen, ob es ihm oder ihr gut geht oder ob etwas nicht in Ordnung ist. Empathie halte ich für etwas unglaublich Wichtiges. Sind wir überhaupt in der Lage, von ganzem Herzen und ohne jede Berechnung oder Erwartung auf irgendwelche Gegenleistungen Geschenke zu machen – ja selbst auf die Versicherung zu verzichten, mit dem Geschenk habe man ausnehmend erlesenen Geschmack bewiesen? Ich meine, dass wir ohne den Wunsch auf Gegenleistung schenken können. Aber wir wünschen uns, dass das Geschenk «ankommt». Wenn ich jemanden beschenke und dieser Mensch freut sich, dann habe ich den Beschenkten – um nochmals den biblischen Begriff zu verwenden – in seinem Wesen «erkannt». Hilfreich kann auch sein, dass man ganz einfach fragt, was der andere sich wünscht. So zeigt sich, dass man daran interessiert ist, das richtige Geschenk zu finden.
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Eine Erkältung kommt selten allein – sie bringt meist Husten, Fieber und eine verstopfte Nase mit sich. Auch wenn es keine direkte Heilung für eine Erkältung gibt, lassen sich die Symptome gezielt behandeln, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Wohlbefinden zu steigern. Wie das geht, erfahren Sie hier.
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Schluss mit Ernährungsmythen! Wer auf seine Herzgesundheit achten muss oder einer Herzerkrankung vorbeugen möchte, stösst auf viele Ernährungstipps, die nicht immer über jeden Zweifel erhaben sind. Schauen wir uns hier gemeinsam einige dieser Aussagen an und überprüfen deren Wahrheitsgehalt.
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Wer sehr hohe Leistungsansprüche an sich stellt, hat ein erhöhtes Risiko für ein Burn-out. Doch eine chronische Erschöpfung ist kein unabwendbares Schicksal.
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Es gibt viele gute Gründe, auch an kalten Wintertagen nach draussen zu gehen und Sport zu treiben. Die körperliche Bewegung im Freien hebt die Laune, spendet Energie und baut Stress ab.
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