Erkältung

astrea Apotheke • 8. Januar 2025

Eine Erkältung kommt selten allein – sie bringt meist Husten, Fieber und eine verstopfte Nase mit sich. Auch wenn es keine direkte Heilung für eine Erkältung gibt, lassen sich die Symptome gezielt behandeln, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Wohlbefinden zu steigern. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Die Körpertemperatur eines gesunden Erwachsenen liegt normalerweise zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Wenn Viren den Organismus angreifen, erhöht der Körper den Temperatursollwert. Dies geschieht aus gutem Grund: Fieber aktiviert das Immunsystem, beschleunigt den Stoffwechsel und unterstützt so die Bekämpfung der Krankheitserreger. Während des Fieberanstiegs konzentriert sich die Wärme auf lebenswichtige Organe, wodurch Arme und Beine kühler erscheinen. Kalte Hände und Füsse sind daher ein typisches Zeichen für steigendes Fieber. Hat der Körper die neue Solltemperatur erreicht, verteilt sich die Wärme wieder und Hände sowie Füsse fühlen sich warm an.


Muss Fieber immer gesenkt werden?

Fieber ist in den meisten Fällen ein natürlicher und hilfreicher Prozess, der nicht zwingend unterdrückt werden muss. Entscheidend ist der Allgemeinzustand der erkrankten Person. Bei deutlicher Erschöpfung, Schmerzen oder drohendem Flüssigkeitsverlust kann eine Senkung des Fiebers sinnvoll sein. Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen, Schwangere sowie immungeschwächte Personen sollten bei hohem oder länger anhaltendem Fieber einen Arzt konsultieren.


Zur Linderung von Fieber können sowohl Hausmittel als auch Medikamente eingesetzt werden. Tees mit Holunderblüten, Lindenblüten oder Weidenrinde fördern auf natürliche Weise die Senkung der Temperatur. Wichtig ist, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Kalte Hände und Füsse deuten auf einen Fieberanstieg hin – in diesem Fall sollte die betroffene Person warm zugedeckt werden. Sind Hände und Füsse hingegen warm, ist eher eine leichtere Decke angebracht, um die Wärme abzugeben. Bei Bedarf können fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen eingesetzt werden.


Schnupfen: die Nase freihalten

Die Nase erfüllt eine wichtige Schutzfunktion, indem sie Krankheitserreger filtert. Schwillt die Nasenschleimhaut jedoch durch eine Erkältung an, bildet sie vermehrt Sekret, um die Viren aus dem Körper zu spülen. Diese natürliche Abwehrreaktion erschwert das Atmen und führt zu unangenehmen Beschwerden.


Abschwellende Nasensprays mit Wirkstoffen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin bieten rasche Linderung und helfen, die Nase wieder freizubekommen. Diese sollten jedoch nicht länger als sieben Tage verwendet werden, um Gewöhnungseffekte zu vermeiden. Eine sanftere Alternative sind Salzwassersprays, die die Schleimhäute befeuchten und das Sekret verdünnen. Für strapazierte Schleimhäute empfiehlt sich Dexpanthenol, das die Heilung fördert. Nasenduschen mit Meersalzlösung reinigen die Nase ebenfalls und unterstützen das Abfliessen von Sekret.


Husten: von trocken bis schleimig

Husten ist ein häufiges Begleitsymptom einer Erkältung. Zu Beginn der Erkrankung dominiert oft ein trockener Reizhusten, der durch ein raues, kratzendes Gefühl im Hals ausgelöst wird. Hier können Hustenbonbons oder schleimhaltige Arzneipflanzen wie Isländisches Moos helfen, die Schleimhäute zu beruhigen. Sirupe mit ähnlichen Inhaltsstoffen legen einen schützenden Film über die Schleimhäute und lindern den Hustenreiz. Um die Wirkung zu maximieren, sollte der Sirup möglichst lange im Mund behalten werden.


Mit Fortschreiten der Erkältung wird der Husten oft produktiv, das heisst, er geht mit Schleimbildung einher. Schleimlösende Präparate wie solche auf Basis von Thymian oder Efeu erleichtern das Abhusten und fördern die Reinigung der Atemwege. Wichtig ist dabei, ausreichend zu trinken, um den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu unterstützen. Schleimlösende Medikamente sollten nicht kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da sie das Abhusten vorübergehend verstärken können.


Fazit: So unterstützen Sie Ihren Körper

Auch wenn es keine Heilung für Erkältungen gibt, können die Symptome gezielt gelindert werden. Achten Sie auf ausreichend Ruhe, eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme und gezielte Massnahmen zur Linderung von Beschwerden. So helfen Sie Ihrem Körper, die Erkältung effektiv zu überwinden und bald wieder gesund zu werden.

Aktuelles aus Ihrer Apotheke

von astrea Apothekenmagazin 10. Februar 2025
Die Redewendung «von ganzem Herzen» wirkt wohltuend. Aber gibt das Herz immer die perfekte Richtung vor und können wir uns auf seinen Rat verlassen? Die Psychologin und Autorin Angelika Kallwass kennt sich in Herzensdingen aus. Angelika Kallwass, wie interpretieren Sie den häufig zitierten Satz «Man sieht nur mit dem Herzen gut»? Angelika Kallwass*: «… Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!» Als dieser berühmte Satz 1943 in Antoine de Saint-Exupérys Buch «Der kleine Prinz» erschien, wusste man über den Zusammenhang zwischen hirnorganischen Vorgängen und deren Auswirkung auf das vegetative Nervensystem wie zum Beispiel den Herzschlag längst nicht so viel wie heute. Natürlich kann man mit dem Organ Herz nicht «sehen». Aber das Herz ist ein sehr altes und starkes Symbol geworden, weil es ganz unmittelbar auf Gefühle reagiert. Man ist beispielsweise mit anderen Menschen in einer Runde und spürt spontan, dass atmosphärisch etwas nicht stimmt. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich feinfühlig. Ist Feinfühligkeit eine Begabung? Bei Kindern ist das Bauchgefühl noch ausgeprägt vorhanden. Sie spüren Spannungen zwischen ihren Eltern auch dann, wenn Mutter und Vater versuchen, sich zusammenzureissen. Solche Situationen werden von Kindern oft als «komisch» bezeichnet. Sie bringen damit ihr Unbehagen über den für sie unverständlichen Zustand zum Ausdruck. Wenn Eltern die Kinder mit Beschwichtigungen wie «Es ist doch alles in Ordnung, was willst du eigentlich?» zu beruhigen versuchen, wird zum ersten Mal die Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes verbogen. Angenommen, eine Frau muss sich zwischen zwei Männern entscheiden, die beide ihre Qualitäten haben. Die beste Freundin rät: «Hör doch auf dein Herz!» Ein guter Rat? Eine schwierige Situation. Sagt die betreffende Frau, sie sei verzweifelt und wisse einfach nicht, welche Entscheidung die richtige für sie sei, kann vielleicht der Rat weiterhelfen: «Dann schalt doch auch mal den Kopf ein.» Würden Sie als erfahrene Beraterin einer Klientin oder einem Klienten derart unverblümt sagen, er solle seinen Verstand gebrauchen? Nein, ich rate eher, sich eine bestimmte Situation vorzustellen und sich ganz intensiv hineinzubegeben. Einer Frau, die sich zwischen zwei Partnern entscheiden muss, würde ich möglicherweise vorschlagen: «Stellen Sie sich vor, Sie seien mit beiden Männern auf einer Wanderung. Man ist vom Weg abgekommen und hat sich gründlich verlaufen – was jetzt? Bei welchem der beiden Männer hätten Sie das Gefühl, mit ihm zusammen ein Team zu sein? Zu wem hätten Sie mehr Vertrauen, dass man gemeinsam den Weg finden und ans Ziel kommen wird?» Es ist schön, wenn man sich als Liebespaar und im Bett gut versteht. Entscheidend für die Tragfähigkeit der Beziehung ist das Gefühl: «Wir sind miteinander befreundet, wir sind ein Team und fähig, Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern.» Hat sich im Verlaufe der Corona-Krise – neben vielen und schweren Belastungen – da und dort ein neuer Sinn für Herzlichkeit und Zuwendung entwickelt? Jede Generation stand vor einer besonderen Testsituation und erlebte auf ihre Weise so etwas wie eine Vertreibung aus dem Paradies. Nun haben wir es aber mit einem Virus zu tun, das das gesamte gesellschaftliche Leben verändert und bisher bestehende Ordnungen infrage stellt. Schwierig ist vor allem die «Unsichtbarkeit» des Virus: Jemand kann angesteckt sein, ohne dass er dies weiss. Lange Zeit lebten wir in der Illusion, wir hätten die Welt erobert: Wir konnten reisen, wohin wir wollten. Jetzt stellen wir fassungslos eine weltweite Gefährdung fest. Ich würde nicht sagen, dass Corona mehr Herzlichkeit hervorgebracht hat, sondern eher mehr Achtsamkeit füreinander im Alltag. «Ich denke, das Gefühl ‹ich komme beim anderen an›, ‹ich werde erkannt› lebt als ganz grosses Bedürfnis in uns.» Verfügen Menschen, die Herzlichkeit ausstrahlen, über eine besondere Begabung? Ob es hier tatsächlich um eine genetische Veranlagung geht, ist schwer nachweisbar. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Fähigkeit, den Mitmenschen mit Herzlichkeit zu begegnen, sehr viel damit zu tun hat, wie man als Kind erkannt worden ist und wie weit es gelungen ist, seine Eltern zu erkennen. Wie viele Gänseblümchen habe ich als Kind abgerissen, um meiner Mutter einen Strauss zu bringen! Als mich dann meine Mutter anwies, die Blümchen stehen zu lassen, hatte sie ja recht – aber ich war tief enttäuscht. Später begriff ich: Hätte sie mein Bedürfnis, ihr eine Freude zu machen, besser erkannt, hätte sie mir auf andere Weise erklärt, weshalb die kleinen Blumen zu schützen seien – ich wäre nicht so enttäuscht gewesen. Ich denke, das Gefühl «ich komme beim anderen an», «ich werde erkannt» lebt als ganz grosses Bedürfnis in uns. Manchmal wird der Mangel an sprachlicher Ausdrucksfähigkeit mit dem Satz «Ich habe eben mein Herz nicht auf der Zunge» begründet. Das Gefühl der von Herzen kommenden Zuwendung muss sich nicht zwingend immer in vielen Worten äussern. Manchmal genügt «das Gefühl», dass man den anderen Menschen begleiten, ihm beistehen und für ihn da sein werde. Freundschaften und Partnerschaft kann man im Internet suchen. Geht uns die Unmittelbarkeit und Herzlichkeit von Beziehungen verloren? Vielleicht bin ich altmodisch. Aber für mich sind die Unmittelbarkeit und die damit verbundene Sinnlichkeit sehr bedeutungsvoll. Selbstverständlich ist es wunderbar, mit einem in Amerika lebenden Kind per Skype verbunden zu sein. Aber bei dieser Art von Begegnung werden nicht alle unsere Sinne angesprochen und wir können unsere Zuwendung zum Mitmenschen nicht genügend zum Ausdruck bringen. Zu Beginn einer Partnerschaft beflügelt das Gefühl, man sei «ein Herz und eine Seele». Ist der hormonelle Schub etwas verebbt, kann sich das Hochgefühl in Monotonie verwandeln. Wäre aufmerksame Herzlichkeit in der Partnerschaft vielleicht ein zuverlässiges «Bindemittel»? Hier sind wir erneut bei einer Variante des Zitats «Man sieht nur mit dem Herzen gut». Es geht nicht allein um Sexualität, sondern auch um etwas, das ich mit den Begriffen Liebe, Kameradschaft und Freundschaft umschreiben möchte. In einer so gearteten Lebensgemeinschaft kann man am Gesichtsausdruck des Partners oder der Partnerin erkennen, ob es ihm oder ihr gut geht oder ob etwas nicht in Ordnung ist. Empathie halte ich für etwas unglaublich Wichtiges. Sind wir überhaupt in der Lage, von ganzem Herzen und ohne jede Berechnung oder Erwartung auf irgendwelche Gegenleistungen Geschenke zu machen – ja selbst auf die Versicherung zu verzichten, mit dem Geschenk habe man ausnehmend erlesenen Geschmack bewiesen? Ich meine, dass wir ohne den Wunsch auf Gegenleistung schenken können. Aber wir wünschen uns, dass das Geschenk «ankommt». Wenn ich jemanden beschenke und dieser Mensch freut sich, dann habe ich den Beschenkten – um nochmals den biblischen Begriff zu verwenden – in seinem Wesen «erkannt». Hilfreich kann auch sein, dass man ganz einfach fragt, was der andere sich wünscht. So zeigt sich, dass man daran interessiert ist, das richtige Geschenk zu finden.
von astrea Apotheke 8. Januar 2025
Die steigenden Gesundheitskosten stellen die Schweiz vor grosse Herausforderungen. Apotheken tragen durch ihre Leistungen nachhaltig zur Kostendämpfung und zur Entlastung des Gesundheitssystems bei und sichern gleichzeitig die Versorgungsqualität.
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Schluss mit Ernährungsmythen! Wer auf seine Herzgesundheit achten muss oder einer Herzerkrankung vorbeugen möchte, stösst auf viele Ernährungstipps, die nicht immer über jeden Zweifel erhaben sind. Schauen wir uns hier gemeinsam einige dieser Aussagen an und überprüfen deren Wahrheitsgehalt.
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Wer sehr hohe Leistungsansprüche an sich stellt, hat ein erhöhtes Risiko für ein Burn-out. Doch eine chronische Erschöpfung ist kein unabwendbares Schicksal.
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Es gibt viele gute Gründe, auch an kalten Wintertagen nach draussen zu gehen und Sport zu treiben. Die körperliche Bewegung im Freien hebt die Laune, spendet Energie und baut Stress ab.
von astrea Apotheke 19. Dezember 2024
Bewegung ist für unseren Körper essenziell und hat viele positive Effekte. Sie beugt zahlreichen Krankheiten vor, fördert das Wohlbefinden und stärkt soziale Bindungen. Schon kleine Bewegungssteigerungen im Alltag können längerfristig einen grossen Unterschied machen.
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