Trockene Haut – Von Papier zu Samt

astrea Apotheke • 20. November 2024

Trockene Haut juckt, spannt und fühlt sich an wie Papier. Die Trockenheitsfältchen entwickeln sich schnell zu regelrechten Kummerfalten. Doch mit gezielter Hilfe aus der Apotheke muss das nicht so bleiben.

Trockene Haut im Alter: Pflege und Ernährung im Fokus

Mit zunehmendem Alter wird die Haut oft trockener und empfindlicher. Es ist wichtig, unsere tägliche Pflege zu hinterfragen, da auch unsere Ernährung einen massgeblichen Einfluss auf das Hautbild hat. Obwohl das Motto „Forever Young“ mit den besten Pflege- und Ernährungstipps nicht ganz greift, gibt es dennoch effektive Wege, um eine samtene Pfirsichhaut möglichst lange zu erhalten.


«Trockene Haut wird dünner und weniger regenerationsfähig.»


Klimawandel am Körper: Ursachen für Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust der Haut

Der Verlust von Feuchtigkeit und Elastizität der Haut kann viele Ursachen haben. Dazu zählen die feuchtigkeitsarme Heizungsluft im Winter, klimatische Einflüsse wie Kälte, Wind und Sonne sowie aggressive Reinigungsprodukte. Zu häufiges Waschen und irritierende Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten—wie Alkohol, ätherische Öle und Duftstoffe — tragen ebenfalls dazu bei. Bereits ab einem Alter von 30 Jahren wird die Haut dünner und trockener, was die Regenerationsfähigkeit verringert und Schäden an der natürlichen Hautbarriere verursachen kann. Dies kann vorzeitige Hautalterung zur Folge haben.


Ihr Hauttyp: So individuell wie Sie

Hauttypen sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Zunächst gibt es die unproblematische normale Haut, auf die wir hier nicht näher eingehen. Dann haben wir die „dickere“ fettige Haut, die in Bezug auf Falten einen Vorteil hat, da der glänzende Talgfilm sie schützt und nährt. Mischhaut produziert an Stirn, Nase und Kinn, der sogenannten T-Zone, mehr Talg und neigt wie die fettige Haut zu vergrößerten Poren und Unreinheiten, während die Wangen normal bis trocken sind.



Empfindliche Haut weist viele Gemeinsamkeiten mit trockener Haut auf, da beide häufig zusammen auftreten. Trockene Haut kann ihre Schutzfunktionen nur unzureichend erfüllen, was zu Rötungen, Reizungen, Schuppenbildung und sogar ekzematösen Hautzuständen führen kann.


Sanft und dennoch effizient: Pflege für feuchtigkeitsarme, irritierte Haut

Bei der Pflege von feuchtigkeitsarmer und irritierter Haut bedeutet „sanft“ keineswegs „unwirksam“. Im Gegenteil: Ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes, dermatologisch getestetes und hypoallergenes Pflegeprogramm mit wenigen Inhaltsstoffen ist entscheidend. Die Reinigung sollte milde Tenside (waschaktive Substanzen) enthalten. Dermatologen empfehlen zudem, das Gesicht am besten nur abends zu reinigen.


In unseren Breitengraden ist eine qualitativ hochwertige, feuchtigkeitsspendende und beruhigende Tagespflege in der Regel ausreichend. In den Bergen hingegen ist es sinnvoll, die leichte Tagescreme durch eine reichhaltigere Pflege mit höherem UV-Faktor zu ersetzen, da diese die Haut besser vor Kälte und intensiver Sonneneinstrahlung schützt.


Von innen unterstützen: Der Schlüssel zu schöner Haut

Der Schlüssel zum Glück liegt von innen – das gilt auch für das Thema „Schönheit“. Ausreichend Schlaf und Entspannung sowie genügend stilles Wasser schaffen die Grundlage für ein frisches und erholtes Aussehen. Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe, sowie essenzielle Fettsäuren wie Omega-3, sind wertvolle Unterstützer nicht nur für Ihre Haut, sondern auch für die Gesundheit Ihrer Zellen insgesamt.


Wirkstoffe von Pflegeprodukten im Überblick


Hyaluronsäure

• ist ein effektiver Feuchtigkeitsspender
• ist gut verträglich
• ist eine körpereigene Substanz


Collagen
• ist ein Protein, das die Haut hydratisiert
• spielt eine entscheidende Rolle für die Elastizität der Haut und die Festigkeit des Gewebes
• fördert die Regeneration von Zellen


Ceramide
• sind Lipide, die natürlicherweise in Zellen vorkommen
• unterstützen den Aufbau und Erhalt der Hautbarriere


Urea
• wirkt gegen trockene, schuppende Haut
• hat gute feuchtigkeitsbindende Eigenschaften


Vitamin E
• ist ein starkes Antioxidans
• schützt die Haut vor Umweltschadstoffen


Aktuelles aus Ihrer Apotheke

von astrea Apothekenmagazin 19. Juni 2025
Urlaub ist dazu da, sich zu erholen, Neues zu entdecken und Spass zu haben. Doch gerade auf Reisen können Verletzungen und Krankheit die gute Ferienlaune trüben. Eine Reiseapotheke kann bei vielen Problemen nützlich sein. Am häufigsten erkranken Reisende an Magen-Darm-Problemen, gefolgt von Atemwegsinfektionen wie Grippe oder Erkältungen. Im tropisch en Afrika ist die Malaria bei Reisenden ohne Prophylaxe ein häufiges Problem. Sehr oft kommt es im Urlaub auch zu Hautproblemen. «Eine gut gepackte Reiseapotheke kann den Gang zum Arzt im Ausland ersparen.» Die Reiseapotheke Neben Medikamenten, die regelmässig oder sporadisch eingenommen werden, gehören Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel, Fiebermesser, Schmerzmittel, ein Antiallergikum, eine antiseptische Wundsalbe, Sonnenschutzmittel, Insektenschutz und je nach Reisedestination Medikamente gegen Malaria sowie Durchfall und Erbrechen mit auf die Reise. Mit einer sinnvoll zusammengestellten Reiseapotheke lassen sich viele Verletzungen wie Schürfwunden oder kleinere Schnittwunden behandeln, ohne eine Arztpraxis aufsuchen zu müssen. Reiseapotheke im Flugzeug mitnehmen Es kann immer passieren, dass der aufgegebene Koffer nicht oder mit Verspätung am Zielort ankommt. Lebensnotwendige Medikamente wie zum Beispiel ein Insulinpen oder Asthmamedikament gehören deshalb immer ins Handgepäck. Flüssigkeiten dürfen in Einheiten von maximal 100 Millilitern im Handgepäck mitgeführt werden. Die Reiseapotheke mit allen anderen Medikamenten kann man in den Koffer packen. Flüssige Medikamente in Glasfläschchen verpackt man so, dass sie nicht zu Bruch gehen können. Für Menschen mit erhöhtem Thromboserisiko sind eine Thromboseprophylaxe und das Tragen von Kompressionsstrümpfen für Langstreckenflüge sinnvoll. Behandlung von Wunden Zu den häufigsten kleineren Verletzungen auf Reisen gehören Schürfungen, Blasen oder Schnittwunden. Diese lassen sich mithilfe der Reiseapotheke meist gut selbst behandeln. Blutet eine Schürfung oder Schnittwunde stark, ist das übrigens in der Regel nicht schlimm. Im Gegenteil: Dadurch werden Bakterien und Schmutz aus der Wunde herausgespült, was das Infektionsrisiko vermindert. Wichtig bei Hautverletzungen ist, die Wunde mit sauberem Wasser oder Kochsalzlösung auszuspülen und danach gründlich zu desinfizieren. Das Auftragen einer antiseptischen Wundsalbe fördert die Wundheilung. Viele Hautverletzungen verheilen am besten an der Luft. Insbesondere Schürfungen sollten nicht mit einem Verband abgedeckt werden, da dieser auf der Haut klebt und die Vernarbungen bei jedem Verbandwechsel neu aufreissen kann. Wird ein Pflaster zum Schutz einer Schnittwunde verwendet, muss dieses täglich ersetzt werden. Grössere Wunden ärztlich versorgen Blutet eine Wunde stark und pulsierend, kann dies ein Hinweis auf die Verletzung einer Arterie sein. In diesem Fall muss die Blutung nach der Desinfektion mit einem Druckverband möglichst rasch gestillt werden. Klafft eine Wunde und ist sie tiefer als ein halber Zentimeter, ist ein Arztbesuch notwendig. Dies gilt auch bei Wunden, die durch den Biss eines Tieres entstanden sind. Bei Tierbissen ist das Infektionsrisiko sehr gross, weil die Mundhöhle mit sehr vielen Keimen besiedelt ist. Grössere Schnittverletzungen sollten möglichst rasch, spätestens innerhalb von sechs Stunden von einem Arzt versorgt werden. Danach steigt das Infektionsrisiko. Hautverletzungen und Tetanus-Risiko Verschmutzte Wunden bergen das Risiko einer Tetanusinfektion (Starrkrampf). Tetanus-Bakterien kommen in Erde, Staub und Tierkot vor und können durch Hautverletzungen in den Körper gelangen. Eine Impfung bietet einen sehr hohen Schutz vor dieser potenziell tödlichen Krankheit. Wichtig ist, dass die Impfung alle zehn Jahre aufgefrischt wird. Generell empfiehlt es sich, den Impfstatus frühzeitig von einer Fachperson idealerweise einige Monate vor Abreise überprüfen zu lassen. Bis ein optimaler Impfschutz aufgebaut ist, kann es seine Zeit dauern. Allerdings ist es auch für Last-Minute-Reisende nie zu spät, sich doch noch kurz vor der Abreise die nötigen Informationen und allfällige Impfungen zu holen; lieber spät als nie. Durchfallerkrankungen vorbeugen Die meisten Reisenden wissen zwar, dass man in vielen tropischen Destinationen kein Leitungswasser trinken sollte. Dass man aber besser auch auf Eiswürfel, Softeis, Fruchtdrinks, Fruchtsalat, Salat und Cremen verzichtet, ist jedoch vielen nicht klar. Zu den am häufigsten auftretenden gesundheitlichen Problemen von Reiserückkehrern gehört deshalb der akute oder länger andauernde Durchfall. In Bezug auf die Ernährung gilt die Regel «Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es!» zu beachten. Kritische Medikamente Es gibt Medikamente, die in der Schweiz zugelassen, in gewissen Ländern jedoch verboten sind. Ihre Einfuhr gilt dort als Straftat. Reisende sollten sich daher vorgängig über die Einfuhrvorschriften im Destinationsland informieren. Kritisch sind betäubungsmittelhaltige Medikamente oder Substanzen zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Reisende müssen eine Bescheinigung ihres Arztes oder ihrer Apotheke mitführen und bei der Einreise vorlegen können. Hilfe aus Ihrer Apotheke  Individuelle Reiseapotheke: Lassen Sie sich Ihre Reiseapotheke je nach Zielort und persönlichen Bedürfnissen von Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin zusammenstellen – vom Desinfektionsmitteln über Sonnenschutz bis hin zu Medikamenten gegen Magen-Darm-Probleme oder Malaria. Schnelle Hilfe: Für kleinere Verletzungen oder akute Beschwerden finden Sie in Ihrer Apotheke passende Erste-Hilfe-Produkte, die in keiner Reiseapotheke fehlen sollten. Vorbeugen: In Ihrer Apotheke erhalten Sie Tipps zur Vorbeugung von häufigen Reisekrankheiten wie Durchfall oder Atemwegsinfektionen.
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Unser Körper besitzt viele Milliarden Nervenzellen. Sie steuern unseren Körper auf allen Ebenen. Ursachen für Schädigungen am Nervensystem gibt es viele. Über die Ernährung und Mikronährstoffe können wir unsere Nerven stärken.
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